Prana

„Der Yogi strebt nach Ruhe, deshalb muss die Atmung beruhigt werden.“ Hatha-Yoga-Pradipika 2. Kapitel 2. Vers

Was ist Prana? Der Begriff „Prana“ kann die physische Atemluft bezeichnen, steht jedoch in den Texten primär für die alles erfüllende kosmische Energie, die der Atem in den Körper hineinträgt und die in den Nadies, den Energiebahnen zirkuliert. Oft wird Prana auch als „Vitalkraft oder „Lebensenergie“ bezeichnet. Wir erhalten diese Energie durch den Atem und sie durchzieht alle körperlichen und mentalen Aktivitäten – durchwirkt das ganze Leben, die ganze Natur. Für das Erlernen von Pranayama ist es unabdingbar, sich zuerst des natürlichen Atems bewusst zu werden. Außerdem ist es wichtig, dass der Übende in der Lage ist, den eigenen Atem zu beobachten und den eigenen Atemfluss wahrzunehmen. Durch bewusste Atemlenkung greifen wir ins Atem-Impulsgeschehen ein und geben dem Atem ein Muster vor. Wir sind bestrebt durch Pranayama ein Gleichmaß herzustellen. Fließt der Atem, fließen die Gedanken, ruht der Atem, ruhen auch sie.